Badminton Erwachsene

Training
Erwachsene Mittwoch

20.00 Uhr - 22.00 Uhr


Das Training findet in der Turnhalle an der Haupt- und Realschule statt.

Wir sind eine buntgemischte Gruppe, die regelmäßig die Federbälle in Suderburg zum Fliegen bringt. Anfänger, Hobbyspieler und Profis. Egal ob jung oder alt. Spaß und die Lust am Schlagen eines Federballes gehört bei uns zum Badminton dazu.

Über Verstärkung, Interessierte und Ausprobierer freuen wir uns jederzeit.

Lust auf ein Badmintonmatch ? – dann kommt vorbei.

Schleifchenturnier in Zerbst 2023

Geschrieben von Bastian Kreykenbohm am .

Am 29.07.23 machte ich mich auf die Reise gen Osten nach Sachsen-Anhalt. Da eine Anreise für dieses Turnier bis 8:00 Uhr vom Veranstalter angesetzt wurde, war ich gefühlt wohl einer der ersten Suderburger, die nicht aus beruflichen Gründen an jenem Morgen erwachten...

Zerbst23

Dort angekommen (Hinfahrt ging fix, weil die Straßen noch völlig verwaist) wurde ein kurzer Zwischenstopp in Magdeburg eingelegt, von wo es aus mit meinen Sportkameraden vom SV Olvenstedt Michael Claus, Doreen Laudon und Gordon weiter in Richtung Zerbst ging.

Der Turniermodus bestand aus einer Vorrunde, in der es mehrere Spielrunden zu absolvieren galt. Vor jeder Spielrunde wurden die Doppelkonstellationen per Zahlenlosung eingeteilt. So musste man sich, wie von Schleifchenturnieren gewohnt, in jedem Spiel immer wieder auf mögliche neue Partner und Gegner einstellen. Gespielt wurde auf Zeit. Jede Begegnung dauerte acht Minuten, nach vier Minuten erfolgte ein Seitenwechsel. Die Punkte wurden fortlaufend weitergezählt. So waren auch hohe Spielstände durchaus realistisch, denn es wurde über 21 Pkt. hinaus weitergespielt.

Das Teilnehmerfeld bestand aus zwei Spielklassen, für die man sich bei der Anmeldung zuvor entscheiden musste. Da ich letztes Jahr in der C-Klasse als Sieger hervorging und den Pokal mit nach Hause nehmen durfte, entschied ich mich dieses Jahr in der höchsten Spielklasse B anzutreten. Meine Sportfreunde aus Olvenstedt versuchten ihr Schleifchenglück erneut in der C-Klasse. Während in der C-Klasse 32 Teilnehmer vermeldet wurden, gab es in der B-Klasse 16 Starter. Für mich bedeutete diese Zahl, für das Weiterkommen acht Teilnehmer hinter mir zu lassen. Als Aufsteiger wähnte ich mich zunächst in der Rolle des Außenseiters.

Und auch wenn es erstmal machbar klingt, war aufgrund der engen leistungsdichte von Beginn an nicht einzuschätzen, wo ich am Ende landen würde. Da auch die Auslosung der Spielkonstellationen auf etwas Glück basiert, konnte jeder gegen jeden gewinnen bzw. verlieren. Dadurch war bis zur Beendigung der letzten Spielrunde nicht abzusehen, wer den Einzug in die Finalrunde schaffen würde.

Nach sieben gespielten Runden hieß es dann auf die Verkündung zu warten.

Mit 4 Siegen aus insgesamt 7 Spielrunden war ich unter den besten acht Spielern der B-Klasse zu finden, was mir eine Teilnahme an der Finalrunde (Halbfinale / Finale) ermöglichte.

Vor Beginn der Halbfinals wurden die acht erfolgreichsten Schleifchenjäger zum Orgateam gerufen. Dort wurden diese zu festen Doppelkonstellationen ausgelost, welche den Rest des Turniers über bestand haben sollten. Zudem wurden von nun an die offiziellen Spielregeln (Best of 3 Sätze bis 21 Pkt.) eingeführt.

Ich wurde mit dem leipziger Richard Müllers von der SV WBG Medizin Borna zusammengelost. Beide spielten bereits in der Vorrunde einmal zusammen, was relativ gut harmonierte. Nun ging es also gemeinsam als feste Konstellation in den bevorstehenden zwei Spielen um eine Platzierung.

Im Halbfinale trafen wir auf ein stark zusammenglostes Doppel. Der erste Satz ging für uns recht deutlich verloren. Die Satzpause nutzten wir, um unsere Erkenntnisse aus dem ersten Satz auszutauschen und eine Strategie für den zweiten Satz festzulegen. Und siehe da! Wir legten einen sehr guten Start (6:1 Lauf) hin und merkten schnell, wie wir unsere Chance auf einen Satzgewinn erhöhen konnten. Leider vermochten wir es nicht, diesen Satz dann auch zu halten. Am Ende mussten wir uns knapp mit 18:21 geschlagen geben.

Nun hieß es Mund abwischen und im kleinen Finale um Platz drei zu spielen.

Hier lieferten wir uns ein enges Dreisatzspiel gegen einen Spieler vom TV Gut-Heil-Zerbst und seiner zugeslosten Partnerin vom HSK DKfK Leipzig. Während Richard und ich den ersten Satz mit 21:14 und einer gut funktionierenden Taktik gewinnen konnten, vermochten wir es im zweiten Satz nicht an dieser Leistung anzuknüpfen, was mit einer Satzniederlage bestraft wurde. Im dritten Satz gab es einen permamenten Führungswechsel. Kein Doppel konnte sich weit absetzen, meist trennten uns nur zwei bis drei Punkte. Doch in der Mitte des Entscheidungssatzes brachen unsere Gegner spielerisch etwas ein, was wir zu unserem Vorteil nutzen konnten. Mit 21:16 gelangen Richard und mir der Coup und wir belegten am Ende den Bronzerang drei!
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Zufrieden mit dem Ergebnis, aber auch einsetzender Müdigkeit (das frühe Aufstehen machte sich nun bemerkbar), trat ich meine Rückreise in das suderburger Land an. Als Aufsteiger in der höchsten Turnierklasse habe ich meine Feuertaufe gemeistert. Dass es bei meiner ersten Teilnahme auf diesem Niveau sogar zu einer Treppchenplatzierung gereicht hat, spornt zudem für eine erneute Teilnahme im nächten Jahr  an.

Von meinen Sportfreunden aus Olvenstedt belegte Doreen ebenfalls den dritten Platz.

Ein großer Dank und vor allem ein besonders großes Lob gilt dem Orgateam um Petra Herthum, die dieses Turnier mit viel Liebe und Leidenschaft ins Leben gerufen haben und jährlich ein tolles Event für Badmintonfans auf die Beine stellen! Auch dieses Jahr war es wieder eine Freude mit dabei gewesen zu sein.

Herzog-Ferdinand-Pokal 2023

Geschrieben von Bastian Kreykenbohm am .

Suderburger Triumph bei renommiertem Badmintonturnier

Am 08.07. sowie 09.07.23 machte sich unser Turnierspieler Bastian Kreykenbohm auf dem Weg nach Vechelde, um dort am Herzog-Ferdinand-Pokal teilzunehmen. Dieses Turnier ist eine gute Adresse für Badmintonspieler jeglichen Spielniveaus. Dieses Jahr ging es bei heißen Temperaturen sowohl im Herreneinzel, als auch im Doppel an den Start. In den Spielklassen D bis A wurden sich zwei Tage lang in drei Disziplinen gemessen. Da der Turniermodus sehr anspruchsvoll ist, entschied sich Bastian für eine Teilnahme in der D-Klasse. Der Modus im Herreneinzel sowie Herrendoppel startete mit einer Vorrunde in Form einer Gruppenphase. In jeder Gruppe traten drei bis maximal vier Teilnehmer an. Nur der Gruppenerste einer Gruppe zog in das Halbfinale ein, während die anderen Spieler ausschieden. Somit war ein perfekter Auftakt in der Vorrunde so gut wie Pflicht.

Die Vorrunde im Herreneinzel wurde am Samstag ausgetragen. In einer Gruppe mit drei weiteren Spielern begann Bastian seinen Start in das Turnier mit einem 21:15 / 21:18 Sieg gegen einen Spieler der SG Meine/Rötgesbüttel/Wedes/Wedel. Ein Auftakt nach Maß!

Das zweite Gruppenspiel sollte sich im Nachhinein als ein wichtiges Duell um das Weiterkommen, aber auch um den Turniersieg herausstellen. Der Gegner vom TSV Hohenhameln war als Turnierfavorit einzuschätzen. Und genau diese Erwartung erfüllte sich auch auf dem Spielfeld. Nach einer knappen 18:21 Satzniederlage, konnte der zweite Satz mit Moral und etwas Quäntchen Glück ganz knapp gewonnen werden. Beim Stand von 16:20 und somit ganze vier Satz- bzw. Matchbälle gegen sich, sah es danach aus, dass dieses Spiel nicht zu Gunsten des Suderburgers ausgehen und damit die Chance auf ein Weiterkommen so gut wie vorbei sein würde. Doch mit Moral, einem letzten Aufbäumen und alles in die Waagschale werfend konnte der Rückstand aufgeholt und sogar zu einem 22:20 gedreht werden. Die Belohnung für dieses Comeback war ein Entscheidungssatz. Dieser war von Beginn an ausgeglichen. Ein ständiger Führungswechsel zwischen beiden Spielern ließen den dritten Satz bis zum Schluss spannend und ausgeglichen werden. Mit einer konzentrierten Schlussphase erwischte der Suderburger jedoch das bessere Ende und konnte dieses Mammutmatch am Ende mit 21:18 für sich entscheiden. Damit waren alle Chancen auf den Gruppensieg und das Weiterkommen gegeben.
Ergebnis: 18:21 / 22:20 / 21:18

Glücklicherweise standen diese Chancen vor dem letzten Gruppenspiel nicht schlecht, denn es ging gegen den bis dato sieglosen und somit Gruppenletzten vom heimischen Verein MTV Vechelde. Nun hieß es die Leistung aus den beiden bisherigen Spielen abrufen und die eigene Fehlerquote so gering wie möglich zu halten. Das letzte Spiel in der Vorrunde wurde letztendlich mit 21:11 / 21:07 deutlich gewonnen. Somit war der überraschende Gruppensieg und damit der Einzug in das Halbfinale am Sonntag perfekt.

Im Halbfinale am nächsten Morgen spielten die vier Gruppenersten ihrer Gruppe gegeneinander. Gegen einen Spieler vom MTV Vechelde bestäigte Bastian seine Leistung des vorherigen Tages. Mit 21:12 / 21:05 fiel dieses Spiel am Ende deutlicher aus, als vorher angenommen. Damit war der Weg in das Finale geebnet.

Das Finale gegen einen Spieler vom USC Braunschweig bot noch einmal absolute Spannung bis zum Schluss. Beide Kontrahenten schenkten sich von Beginn an nichts. Nachdem der erste Satz mit 21:18 gewonnen werden konnte, bot sich den Zuschauern in der Halle ein zweiter Satz mit vielen intensiven Ballwechseln. Mit einem 25:23 konnte der zweite Satz erst in der Verlängerung gewonnen werden. Damit war der erste Titel bei diesem Turnier für den Suderburger perfekt.
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In der darauffolgenden Doppeldisziplin an der Seite von Michael Claus vom SV Olvenstedt war leider bereits in der Vorrunde Schluss. Ein Platz drei in der Gruppe reichte nicht zum Weiterkommen. Dennoch stand der erzielte Triumph im Einzel an diesem Wochenende über allem.
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Nächstes Jahr wird eine Teilnahme in der nächsthöheren Spielklasse (C-Klasse) angepeilt.

Schleifchenturnier in Zerbst 2022

Geschrieben von Bastian Kreykenbohm am .

Makelloser Turnierauftritt sorgt für perfektes Ergebnis!

Es gibt Turniertage, da passt einfach alles zusammen. So auch am 30.07.22 auf einem Schleifchenturnier in meiner zweiten Sportheimat Sachsen-Anhalt.

Es verschlug mich an diesem Tag in das dort ansässige Städtchen Zerbst. Bereits vor einigen Jahren nahm ich an diesem Turnier teil. Nun ergab es sich erneut, um Schleifchen und Trophäen zu spielen. Doch wer an diesem Turnier teilnehmen möchte, muss an einem Samstag verdammt früh auf den Beinen sein. Um 8:30 Uhr war Spielbeginn, das bedeutete eine Anreise mitten in der Nacht aus der Heide in den Osten.

Smoof-Cup 2021

Geschrieben von Bastian Kreykenbohm am .

Projekt "Titelverteidigung" in Wunstorf

Wenngleich ein Blick in den Terminkalender für Freunde des gefederten Balls aktuell etwas nüchtern ausfallen mag, auf eine Veranstaltung kann man sich als Badmintonspieler in diesen Zeiten bislang immer verlassen: Die Turniere vom TSV Mesmerode in Wunstorf. Ganz nach dem mittlerweile populär gewordenen Motto "Badminton lebt!", gab es auch dieses Jahr wieder eine Veranstaltung für den guten Zweck vom in der Badmintonszene bereits bekannten und sehr geschätzten Andreas Erhard. Sein Engagement für das Ausrichten von Badmintonturnieren (MesmeroderBadmintonMasters) gibt uns Spielern in der eher tristen Wettkampfzeit unter Corona ein fünkchen Hoffnung auf baldige Besserung und vor allem Gelegenheit, unseren geliebten Sport auch in solchen Zeiten wettkampforientiert betreiben zu können. Denn ein Turnier unter den ganzen Hygienemaßnahmen zu planen, bei Behörden genehmigen zu lassen und letztendlich durchzuführen, ist für eine Menge Veranstalter Grund genug, seit knapp zwei Jahren darauf zu verzichten. Das bestätigt sich mit einem wie eingangs geschriebenen Blick in den Turnierkalender.

Am 09.10. und 10.10. fand ein Benefizturnier zugunsten der Kinderkrebshilfe in seiner mittlerweile dritten Auflage statt. Alle Einnahmen und Spenden gingen direkt an den Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V..

Das Turnierwochenende wurde am Samstag mit den Damen- und Herrendoppeln eröffnet und am Sonntag mit dem Mixed abgeschlossen. Ich ging für den VfL Suderburg in beiden Disziplinen an den Start.

Hoffnungen auf gute Resultate durfte ich mir dabei vorab zu Recht machen, war der Smoof-Cup in den letzten Jahren immer ein gutes Pflaster für das Gewinnen von Urkunden und Pokalen. Vor allem das Herrendoppel durfte im Vorhinein optimistisch angegangen werden, denn dieses Jahr reiste ich aufgrund des Turniersiegs 2019 (2020 musste das Turnier coronabedingt ausfallen) sogar als Titelverteidiger an: Damals wie am diesjährigen Tag an meiner Seite: Henning Schäfer von der Badmintonabteilung Hannover 96.

Der Modus ist schnell erklärt. Es gab in der D-Klasse zwei Gruppen, in denen jeder gegen jeden spielte. Die beiden besten Doppel einer Gruppe zogen in das Halbfinale ein. Dort spielte der Erste einer Gruppe gegen den Zweitplatzierten der anderen Gruppe. Im Finale traten dann die beiden Gewinner der Halbfinalspiele an, während im „kleinen Finale“ um Platz drei bzw. vier gespielt wurde. Damit es nicht zu voll wird, hatte Organisator Andreas Erhard das Teilnehmerfeld mitsamt Spielklassen an beiden Tagen geteilt. Jeweils vormittags die leistungsstärkeren Felder der A- und B-Klassen, nachmittags die C- und D-Felder von Bezirksniveau bis hin zu den Hobbyspielern.

Nach der Eröffnungsansprache wurde zu den Schlägern gegriffen. Auch für Henning und mich hieß es nun: Beginn vom Projekt "Titelverteidigung".

Spiel 1: Mey / Dove (Hasberger BC / TV Bruchhausen-Vilsen)
(21:09 / 21:10)
In unserem ersten Spiel dieses Turniers bekamen wir es mit einem Doppel zu tun, von dem uns ein Spieler bereits bekannt war. Aufgrund vergangener Resultate schätzten wir unsere Chancen als äußerst gut ein, wussten jedoch, es nicht allzu locker angehen zu dürfen. Es galt, sich in das Turnier zu spielen und in die eigene Form zu finden. Das Spiel hatten wir relativ gut im Griff und somit war unser erster Sieg souverän eingefahren und die Auftakthürde gemeistert.

Spiel 2: Barborseck / Beiküfner (BC Löhne)
(21:08 / 21:06)
Im nächsten Gruppenspiel lief ebenfalls alles nach Plan. Das Spiel war rasch unter Kontrolle gebracht und beide Sätze konnten sehr deutlich gewonnen werden.

Spiel 3: Widdermann / Hu (Startschuss e.V. Hamburg)
(21:19 / 21:10)
Im dritten und letzten Spiel der Gruppenphase deutete sich im Verlauf des ersten Satzes ein erneuter Kantersieg an. Doch nach einer deutlichen Führung mit bis zu 8 Punkten Unterschied, starteten unsere Gegner (nicht zuletzt aufgrund der eigenen Unachtsamkeit und fahrlässiger Fehler) einen Lauf und kämpften sich bis auf 19:19 heran. Nun war der vermeintlich sicher geglaubte Satz eins doch noch in Gefahr. Doch wer Titel gewinnen möchte, muss in brenzligen Situationen nervenstark sein. Und genau das bewiesen Henning und ich. Mit zwei platzierten Aufschlägen und etwas mehr Druck auf dem Ball sicherten wir uns zwei Punkte nacheinander zum Satzgewinn. Satz zwei begann genauso optimal wie der Vorherige, nur diesmal ließen wir bis zum Ende hin nichts anbrennen. Damit war der Gruppensieg perfekt und wir durften unseren Traum vom Titel im Halbfinale weiter verfolgen.

Die Endtabelle nach der Gruppen-Vorrunde im Überblick....
Smoof-Cup 2021

Halbfinale: Bischoff / Daverschot (TuS Komet Arsten e.V.)
(21:10 / 21:09)
Auch das Halbfinalspiel gegen die Zweitplatzierten der anderen Gruppe verlief ganz nach unserem Geschmack. Zwar leisteten unsere Gegner Widerstand und versuchten alles, um dagegenzuhalten. Am Ende jedoch sicherten sich Henning und ich den nächsten Zweisatzsieg. Der Einzug in das Finale war damit erreicht.

Finale: Gao / Ming (VfL Hiddesen)
(21:17 / 24:22)
Schon während des Turniers zeigte ein Blick auf die Spielergebnisse unserer bevorstehenden Gegner, dass wir es wohl mit dem schwierigsten aller Spiele zutun bekommen werden. Unsere Finalgegner sind regelrecht durch ihre Spiele gefegt und wiesen eine genauso „weiße Spielbilanz“ ohne Satzverlust vor. Zudem gewannen sie die meisten ihrer Sätze recht deutlich, indem sie oft nur unter 10 Punkte gegen sich zuließen. Somit stand ein würdiges Endspiel um den Titel im wunstorfer Hölty Sportforum an. Der erste Satz begann für Henning und mich relativ gut. Schon früh setzten wir uns mit einem kleinen Punktevorsprung von unseren beiden Kontrahenten aus dem Raum Hildesheim ab. Dennoch entwickelte sich der erste Satz immer wieder eng und knifflig. Beide Doppel gingen mit äußerster Konzentration vor. Denn Henning und ich wussten: Jeder eigene Fehler gegen diese recht ballsicheren Spieler könnte am Ende zu viel sein und doppelt wehtun. Da wir unseren Gegnern bei deren Halbfinalspiel zuvor etwas zugucken konnten, war uns die Spielweise von einem der beiden aufgefallen. Diese beobachtung machtten wir uns zunutze. Die meisten Punkte gelangen uns zudem, wenn wir die Gegner in die Defensive drückten und offensiv aufspielten. Das verhalf Henning und mir zum Gewinn des ersten Satzes.

Satz zwei startete etwas holprig für uns. Früh sahen wir uns einem Rückstand ausgesetzt, den wir bis zum Ende hin hin und wieder mal ausgleichen konnten. Dennoch drohte ein dritter Entscheidungssatz, da unsere Gegner den Takt angaben. Wann immer wieder uns wieder herankämpften, zogen sie wieder etwas davon. Beim Stand von 20:18 gegen uns hieß es nun, keinen Fehler mehr zu machen, um einen dritten Satz zu vermeiden. Mit zwei gut platzierten Aufschlägen von meiner Seite aus und Hennings duckvollem Spiel, retteten wir uns tatsächlich zu einem 20:20 Remis – und somit in eine Verlängerung. Alle Karten waren nun neu gemischt und das Momentum wechselte auf unsere Seite.

In der Verlängerung gab es dann satztypisch einen ständigen Führungswechsel, bis Henning und ich mit etwas Risiko, aber auch Bedacht den ersehnten Zwei-Punkte-Vorsprung zum Satzgewinn erzielen konnten: Spiel, Satz und (Turnier-)Sieg!

Die Finalrunde im Überblick (Ergebnis vom Finale ist falsch angegeben)....
Smoof-Cup 2021

Das Herrendoppel war damit an Tag eins des Turnierwochenendes erfolgreich abgeschlossen und das Projekt "Titelverteidigung" geglückt. Mit diesem Turniersieg erreichten Henning und ich zudem etwas Besonderes: Es war unser eigenes „Triple“, also der dritte Turniersieg in Folge in Wunstorf: 2019 der Sieg beim Smoof-Cup und Sommer Cup, nun 2021 ein weiterer Sieg beim Smoof-Cup.

Die Gewinner im HD-D....

Smoof-Cup 2021

Nun waren erstmal ein paar Stunden Ruhe angesagt, um sich für das Mixed am nächsten Tag zu schonen.

Mixed-C-Klasse
Am darauffolgenden Tag ging es in der Mixed-Disziplin mit Kerstin Niewöhner vom TSV Victoria Clarholz an den Start. Gespielt wurde im Schweizer Modus mit 4 Spielrunden für jedes gemischte Doppel. Diese Mixed-Kombo trat zum ersten Mal zusammen an und daher sahen wir uns etwas als "Wundertüte", ohne zu wissen, wie wir uns in der höheren Spielklasse schlagen würden.

Smoof-Cup22

Spiel 1: Bischoff / Lies (TuS Komet Arsten)
(21:13 / 21:13)
Im ersten Spiel lief es besser als erwartet. Zwei souveräne Satzgewinne verschafften uns einen guten Turniereinstand und zugleich etwas mehr Selbstvertrauen.

Spiel 2: Sickmöller / Sprötge (Farmsener TV / VfL 93 Hamburg)
(12:21 / 21:18 / 17:21)
Bereits nach den ersten Ballwechseln wurde klar: Hier hatten wir es mit möglichen Titelkandidaten zu tun. Im ersten Satz gab es wenig zu holen. Doch im zweiten Satz gelangen Kerstin und mir immer bessere Punktgewinne. Auch unsere Gegner schienen von unseren Comebackqualitäten überrascht gewesen zu sein. Am Ende belohnten wir uns mit einem Entscheidungssatz, den wit jedoch leider nicht für uns entscheiden konnten. Dennoch sagte ich zu meiner Partnerin auf dem Weg zu unserer Pausenzone: „Wer weiß, wofür dieser eine gewonnene Satz am Ende gut sein könnte?“ Ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, wie diese eigentlich nur so dahinsagte Floskel am Ende an Wahrheit behalten sollte.

Spiel 3: Lipinski / Suck (TuS Heidkrug)
(13:21 / 17:21)
Das darauffolgende Spiel war leider eines zum Vergessen. Völlig chancenlos mussten Kerstin und ich die gegnerische Eingespieltheit eingestehen. Da war nichts zu holen, was vor allem der spielerischen Symbiose der beiden Kontrahenten geschuldet war.

Spiel 4: Reimers / Gonschorek (VfL 93 Hamburg / Farmsener TV)
(21:14 / 21:14)
Das letzte Spiel des Turniers war sehr versönlich. Beide Sätze konnten überraschend gut gewonnen werden, sodass wir uns durchaus noch Chancen auf eine gute Tabellenposition machen durften. Mit einem Treppchenplatz rechneten wir zu diesem zeitpunkt keineswegs, denn mit 2:2 Spielen sahen wir uns im Mittelfeld. Doch dann kam alles anders....

Bei der Verkündung der Ergebnisse folgte die Sensation: Platz 3! Und das als völlig neues, ungeingespieltes Mixed. Woran lag es? Es lag an der von mir nach Spiel zwei gegen die späteren Turniersieger geäußerte Floskel! Alle Paarungen von Platz 3 bis 6 hatten am Ende eine Spielbilanz von 2:2. Jedoch waren Kerstin und ich die einzige Paarung, der es gelang, den späteren Turniersiegern einen Satz abzunehmen, was sich am Ende in einem positiven Satzverhältnis von 5:4 äußerte. Und mit einem gewonnenen Satz mehr als Platz 4 bis 6 (alle 4:4 Satzbilanz), hatten wir uns den einen, aber kleinen Vorteil erspielt.
Die Abschlusstabelle auf einem Blick....

Smoof-Cup22

Mit einem Titelgewinn im HD-D und einem Platz 3 im MX-C trat ich meine Heimreise an. Ein gutes Turnierresultat - mal wieder in Wunstorf - versüßte mir das Wochenende und es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Anzahl der Badmintonturniere in den nächsten Monaten wieder etwas erhöht. Man merkt schon sehr, wie wichtig diese Zusammenkünfte begeistertet Badmintonspieler ist und wie sehr diese aktuell fehlen.

Vielen Dank an dieser Stelle an das Team um Andreas Erhard, die mal wieder viel Engagement gezeigt haben, um uns Spielern ein tolles Erlebnis zu bieten und auf diesem Wege zugleich krebskranke Kinder finanziell zu unterstützen. Ein in doppelter Hinsicht wertvoller und gelungener Beitrag!

Bernburger Badminton-Cup

Geschrieben von Bastian Kreykenbohm am .

Rückkehr in die zweite Badmintonheimat wird mit Bronze veredelt.

Bernburger Badminton-Cup 2020

Es tut sich was auf der Badminton-Turnierebene, wenn auch nur vorsichtig und vereinzelt.

Während viele Turniere coronabedingt ausfallen mussten und auch weiterhin stets neue Turnierausfälle in diesem Jahr verkündet werden, war es wie eine Wohltat von einem Wettkampf zu erfahren, der nicht Corona zum Opfer gefallen war und unter bestimmten Auflagen stattfinden durfte.

So packte mich also meine mittlerweile schon fast eingestaubten Wettkampf-Utensilien und machte mich auf den Weg nach Sachsen-Anhalt, das aufgrund vieler vergangener Turnierteilnahmen mittlerweile schon zu meiner zweiten Badmintonheimat geworden ist. An diesem Tag durfte ich jedoch sowohl eine Rückkehr, als auch gleichzeitig eine Premiere feiern. Zum Einen die Rückkehr nach Sachsen-Anhalt, zum Anderen eine Premiere beim Bernburger Badminton-Cup, an dem ich bislang noch nicht teilgenommen hatte.

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