Schleifchenturnier in Zerbst 2022
Makelloser Turnierauftritt sorgt für perfektes Ergebnis!
Es gibt Turniertage, da passt einfach alles zusammen. So auch am 30.07.22 auf einem Schleifchenturnier in meiner zweiten Sportheimat Sachsen-Anhalt.
Es verschlug mich an diesem Tag in das dort ansässige Städtchen Zerbst. Bereits vor einigen Jahren nahm ich an diesem Turnier teil. Nun ergab es sich erneut, um Schleifchen und Trophäen zu spielen. Doch wer an diesem Turnier teilnehmen möchte, muss an einem Samstag verdammt früh auf den Beinen sein. Um 8:30 Uhr war Spielbeginn, das bedeutete eine Anreise mitten in der Nacht aus der Heide in den Osten.
Das Turniersystem schnell erklärt:
Es gab insgesamt acht Runden in der Vorrunde bei einer Spielzeit von 2x3 Minuten. Die gemischten Doppel wurden vor jedem Spiel per Zahlenlosverfahren neu zusammengestellt. Bei gleichem Punktestand nach Ablauf der Zeit wurde ein Entscheidungsball gespielt. Die Gewinner durften sich ein Schleifchen nehmen. Die vier erfolgreichsten Männer und Frauen (gemessen an der erspielten Anzahl an Schleifchen) zogen in die Finalspiele (Halbfinale / Finale) ein. Es gab zwei Spielklassen, C (33 Spieler) und B (12 Spieler).
Das Turnier wurde dieses Jahr sehr gut angenommen, es trafen sich laut Veranstalter über 45 Teilnehmer. Bei vier verfügbaren Spielfeldern gab es in der Regel zwei Warterunden, bis man wieder zum Schläger greifen durfte.
Die Wartezeit konnte sich bei einem reichhaltigen Buffet in der Cafeteria vertrieben werden.
Zu den Spielen.
Für mich lief an diesem Tag alles zusammen, auch wenn der Start in das Turnier etwas zögerlich begann. Ich startete nämlich mit einem freilos, das bei 33 Teilnehmer jede Runde ein Spieler mit der Zahl 16 aussetzen musste. So begann mein erstes Match weitaus später, als bei den restlichen Teilnehmern. Dafür liefen die darauffolgenden Spiele größtenteils unproblematisch. Bei der vorgegebenen Spielzeit waren Punktestände weit über 30 keine Seltenheit. Am Ende der Vorrunde und nach den gespielten acht Runden, durfte ich mich über die Maximalausbeute von acht Schleifchen freuen. Die beiden Freilose (ich zog im Verlauf des Turniers noch ein weiteres Mal die Zahl 16) wurden automatisch als Sieg gewertet.
Mit weißer Weste ging es also nun in die Finalspiele.Dort wurden für das anstehende Halbfinale und Finale feste Doppel gebildet. Diese ergaben sich aus den vier besten Herren und den vier besten Damen. Da es fair zugehen sollte, wurden jeweils ein Herr und eine Dame zu einem Mixed zusammengelost. Ich bekam Katrin Ciliox aus Zwickau zugelost. Dass sich diese Dame als Glückslos erweisen sollte, zeigte sich in den darauffolgenden beiden Spielen.
Unser Halbfinale verlief recht klar, sodass der Einzug ins Finale zügig gesichert werden konnte.
Im Finale war von Beginn an höchste Konzentration gefordert. Unsere Gegner waren nicht zu unterschätzen und vor allem im retounieren von Bällen stark. Doch wie das gesamte Turnier über, lief der erste Satz mit 21:11 unerwartet flüssig. Nun stand nur noch ein Satzgewinn zum Titel vor uns.
Nach einer schwächeren Phase im zweiten Satz gelang es uns aber wieder an der Leistung aus dem Halbfinale und dem ersten Satz anzuknüpfen. Bis zum 12:12 war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Dann fanden Katrin und ich jedoch unseren „Spielfaden“ wieder und konnten einen Vorsprung herausspielen. Am Ende konnte der Satz mit 21:14 und damit das Turnier in der C-Klasse gewonnen werden.
Strahlende Mixed-Doppel bei der Siegerehrung nach mehreren Stunden in der Halle....
Und das Sieger-Duo freut sich ganz besonders über den Tunriersieg....
Insgesamt betrachtet war es ein schönes Turnier mit vielen Spielen und neuen Gesichtern. Mit Pokal, Urkunde und Sekt ging es später zurück gen Heimat. Durch den Titelgewinn in der C-Klasse wird nun bei der nächsten Teilnahme die B-Klasse anvisiert.
Vielen Dank an dieser Stelle gilt Petra Herthum und ihr Orgateam! Es war ein erfrischend anderes Turnier, das mit viel Engagement und Leidenschaft durchgeführt wurde.